Infrarotheizung – Prüfsiegel & Zertifikate

Manch ein Infrarotheizung-Hersteller präsentiert beim Verkauf ihrer Heizungen etliche Prüfsiegel und Zertifikate. Doch meist weiß der Kunde überhaupt nicht, was diese bedeuten. In diesem Artikel finden sich Erklärungen für jedes dieser Prüfsiegel und Zertifikate. Der Artikel wird aktuell gehalten, ist aber noch nicht ganz vollständig.

Letzte Aktualisierung: 28.03.2013

TÜV Prüfsiegel – Produktprüfung

Bei der Prüfung vom TÜV (Technischer Überwachungsverein) wird die Infrarotheizung auf Sicherheit, Effizienz und der Gebrauchseigenschaften geprüft. Was der TÜV unter Gebrauchseigenschaften versteht, kann man nur vermuten. Das Prüfsiegel des TÜV ist sehr aussagekräftig, da im Gegensatz zu vielen anderen Prüfsiegeln das gesamte Produkt geprüft wird.

RoHS Compilant – Restiction of Hazardous Substances

Die RoHS ist eine europäische Richtlinie zur Eingrenzung von gesundheitsschädlichen Schadstoffen in Geräten und Bauteilen. In Deutschland ist die RoHS im Elektrogesetz niedergeschrieben, diese muss jeder Infrarotheizung-Hersteller einhalten.

GS – Geprüfte Sicherheit

Beim GS wird geprüft ob ein Produkt Sicherheit gewährleistet und keine gesundheitlichen Risiken mit sich bringt. Dabei wird die Qualität des Produktes nicht berücksichtigt.

Die Prüfung wird jährlich von einem zertifizierten und unabhängigen deutschen Prüfinstitut durchgeführt. Das GS-Siegel ist für den Verkauf in Deutschland nicht notwendig, es ist vielmehr ein freiwillig erarbeiteter Mehrwert für den Kunden.

EMV – Elektromagnetische Verträglichkeit

Die EMV umfasst einige EU & DE Normen, die verhindern sollen, dass elektrische Geräte mit starken elektromagnetischen Feldern auf den EU-Markt kommen. Die Einhaltung dieser Normen ist in ganz Europa zwingend. Manche Infrarotheizung-Hersteller zeigen die Einhaltung dieser Normen als besondere Zertifizierung auf, doch im Grunde hält jeder Infrarotheizung-Hersteller diese Norm ein.

CE – Communauté Européenne

CE ist ein Siegel, das jeder Infrarotheizung-Hersteller auf eine in Europa verkaufte Infrarotheizung anbringen muss. Der Infrarotheizung-Hersteller ist gezwungen dieses Siegel anzubringen, es wird aber keinerlei Prüfung durchgeführt. Mit dem Anbringen des Siegels versichert der Infrarotheizung-Hersteller vielmehr, dass er die EU Normen und Richtlinien einhält. Dieses Siegel sagt für den Kunden so gut wie nichts aus.

Schutzart IP xxxx – International Protection

Die IP Schutzart sagt mit einem 4 stelligen Code aus, in welchen Situationen eine Infrarotheizung sicher ist. Ein Beispiel für solch einen Code:
IP 64BS würde bedeuten 6~vollständiger Berührungsschutz + staubdicht, 4~sicher vor Sprühwasser, B~zusätzlicher Schutz gegen Finger, S~geprüft während bewegliche Teile stillstanden

Die Schutzklasse bei Infrarotheizungen aufzuzeigen ist nicht sehr sinnvoll, trotzdem zeigen manche Infrarotheizung-Hersteller diese auf ihrer Webseite.

DIN-9001 / 9000

Die DIN-9000&9001 ist ein Zertifikat, das sich jeder Infrarotheizung-Hersteller durch eine meist jährlich wiederkehrende Prüfung des Unternehmens verdienen kann. In dieser Prüfung wird der Umgang mit Dokumenten, und die Einhaltung anderer Qualitätsrichtlinien geprüft. Es ist also eine Qualitätsnorm. Diese Norm ist für den deutschen Markt nicht notwendig, doch sie sagt dem Kunden, dass ein Infrarotheizung-Hersteller geordnet mit Papier umgehen kann und weitere Qualitätsrichtlinien einhält.

Zusammenfassung

Bei dieser Übersicht sieht man, dass die Infrarotheizung Hersteller bereits eine Hand voll EU-Richtlinien einhalten müssen. Gleichzeitig gibt es aussagekräftige Prüfsiegel, die freiwillig erworben werden können um dem Kunden die Entscheidung leichter zu machen.

Lesen Sie jetzt den nächsten Artikel des Leitfadens, in dem 5 verschiedene Arten von Infrarotheizungen vorgestellt werden.

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